Wenn es etwas im Überfluss gibt im Oman, dann sind es Wadis oder Trockenflußbette im Deutschen. Mittlerweile hat der moderne Straßenbau es zwar möglich gemacht selbst mit Zweiradantrieb auf Erkundungstour zu gehen, aber einige Pisten finden wir dennoch. Auf einer dieser Pisten cruisen wir ganz gemütlich mit Herrn Möglich vom Wadi Khabbah über den Jabal Badi Javier (Hajar Gebirge), da sehe ich gerade noch im Rückspiegel, wie ein Toyota rechts zum Überholen ansetzt. Ok, wir haben schon die ganze Breite der Piste ausgenutzt, aber wer ist denn nun so verrückt und wo kommt dieses Auto so schnell her? Das Rätsel ist schnell gelöst, wir fahren nach rechts der Hilux überholt, bremst hält an und heraus steigen zwei Schweizer, Kurt, der bis vor kurzem Offroad Rallyes fuhr und Babs, die immer noch aktiv Trial fährt. Kurzerhand verabreden wir ein Treffen am Strand und noch am gleichen Abend werden Pläne für 2018 geschmiedet. Es wird noch nix verraten, nur soviel, auch wir werden dann schneller unterwegs sein. Ihr dürft alle gespannt bleiben.

Über Wadi Tiwi und Wadi Shab, daß nur zu Fuß zu erkunden ist nähern wir uns der Hauptstadt Muskat. Ein kurzer Abstecher zu dem Palast, den Forts und der Moschee darf nicht fehlen, bevor es weiter geht zum Jebel Akhdar und dem Saiq Plateau. Warum hier nur 4×4 erlaubt sind und dies auch penibel überprüft wird, erschließt sich uns nicht, geht es doch auf gut ausgebauter Teerstraße auf das über 2000 Meter hohe Plateau. Jebel Akhdar heißt übersetzt der grüne Berg und soweit oben wird noch immer traditionelle Landwirtschaft auf schwer zugänglichen Terrassenfeldern mit Obst und Gemüse betrieben.

Bevor wir den Oman Richtung Emirate verlassen gibt es noch einen Abstecher zum Wadi Damm mit wunderschönen Pools, die zum Baden einladen.