Unsere Route führte uns vom Ithala Game Reserve (gehört zum Zululand), über Tembe Elephant Park, Kosi Bay, Sodwana Bay, Hluhluwe-Umfolozi Park nach St. Lucia.

Die Elefantenküste liegt im Nordosten der Provinz KwaZulu Natal und erstreckt sich von Kosi Bay bis nach St. Lucia und im Landesinneren zum Lubombo Gebirge. Bevor wir uns vorbei am Pongola Dam dem Gebiet nähern steht ein Besuch des Ithala Game Reserve an.

Ithala Game Reserve

Eins vorweg, es gefiel uns „saugut“ in dem kleinen Park. Landschaftlich ein Genuss, kleine Offroad Trails, ein wunderschöner Campingspot (Doornkraal Camp Site) und digitaler Detox. Der Park liegt abseits der südafrikanischen Touristenrouten und man sagt, es das bestgehütete Geheimnis des KwazuluNatal. Die Gesteinsformationen im Park gehören zu den ältesten der Erde. Und Tiere gab es auch. Gleich zu Anfang blockierte ein Elefant unseren Weg, dessen Hinterlassenschaften wir wenig vorher beiseite räumen mussten. Beim Verlassen des Parks entdeckten wir die seltenen Elenantilopen.

Einen kleinen Einblick, gibt unser Filmchen.

Tembe Elephant Park

Die Elefantenküste hat ihren Name von den großen Herden umherziehender Elefanten in früheren Jahren. Viele Tiere wurden gewildert und die Anzahl der Elefanten stark dezimiert. Heute leben etwa 180 Elefanten in dem Reservat und es beherbergt einige sogenannte „Tusker“, alte Elefanten mit riesigen Stoßzähnen. Das Glück war uns leider nicht hold, wir entdeckten keinen einziges dieser ehrwürdigen Tiere.

Am indischen Ozean

Von Kosi Bay führte unser Weg entlang der Küste bis nach Sodwana Bay. Am Anfang zogen wir die ersten Spuren in den Sand und fühlten uns wie Entdecker. Aber das dauerte nur so lange bis uns eine Gruppe südafrikanischer Offroader entgegenkamen. Wieviele Fahrzeuge es waren keine Ahnung. Vielleicht kann der ein oder andere im Video zählen. Da die ganze Gruppe in Kosi Bay übernachten wollten, waren wir froh weitergefahren zu sein. Das sah am Morgen noch anders aus, wehmütig verließen wir den Platz.

Wieviele Autos kamen uns entgegen?

Unser nächster Aufenthalt war Mabibi Beach. Auf Grund der Abgeschiedenheit und der kaum vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten, trifft man an einem Abschnitt von etwa 40 Kilometer kaum auf Menschen. Hier wollten wir uns eine kurze Verschnaufpause gönnen. Aber, es kam anders. In der Nacht prasselte bereits Regen auf unser Dach, auch am Morgen sah das Wetter nicht besser aus. So gibt es von dem Traumstrand nur wenige Fotos. Mabibi gehört zu den schönsten Stränden in Südafrika und ist ohne Allrad nicht zu erreichen.

Weiter ging es entlang der Küste vorbei am Sibaya See, dem größten natürlichen Süßwasserrervoir Südafrikas. Die Fahrbahn war stellenweise so eng, dass der Landy gerade so hindurch passte. 

Am Abend trudelten wir dann auf der Bushbaby Lodge ein unser Basislager um später in den Hluhluwe-iMfolozi Park zu gelangen. Dort erwartete uns bereits Lilli, die wir 2012 in Südafrika kennenlernten. Wir haben uns seitdem immer wieder in unterschiedlichen Ländern getroffen und sind zeitweise zusammengereist. Der Toyo und der Landy standen also mal wieder in aller Eintracht nebeneinander.

Bei uns war erstmal große Wäsche angesagt, muß leider manchmal sein und am Abend haben wir die Bushbabies, die Namensgeber der Lodge, beobachten können.

Hluhluwe-iMfolozi Park

Der Hluhluwe ist eines der ältesten Wildschutzgebiete in Südafrika und einer der Parks in denen man die „Big Five“ sehen kann. Das Glück war uns auch hier nicht hold. Mag auch daran gelegen haben, daß wir es keinen Tag schafften früh morgens auf „Game Drive“ zu gehen. Aber die wir haben Landschaft und Tiere natürlich trotzdem genossen.

St. Lucia

In St. Lucia war die rechte Zeit zur Walbeobachtung und diese Gelegenheit wollten wir uns nicht entgehen lassen. Nur auch hier spielte das Wetter leider nicht mit. Hat es seit unserer Abreise erst einmal geregnet (am Mabibi Beach), regnete es in St. Lucia gleich mehrere Tage. Und dann war da noch der Wind, der eine Bootsfahrt verhinderte. Das hat nicht sollen sein. Also gaben wir uns den vorzüglichen Fischgerichten hin.

Nach Johannesburg und zurück nach Deutschland

Die Tage wurden Mitte Juni immer kürzer, die Temperaturen in der Nacht fielen unter 10 Grad, da beschlossen wir einen Urlaub vom Reisen in Deutschland zu machen. Von St. Lucia ging es mit einer Übernachtung in Piet Retief nach Coburg. In Piet Retief wurden von einem freundlichen Landrover Fahrer zum Übernachten eingeladen. Nur gut, daß wir nicht wussten, daß er am nächsten Morgen Frühschicht hatte. Um 4:00 früh klingelte für uns der Wecker, das ist so gar nicht unsere Zeit. Aber die Gespräche am Abend waren es allemal wert.

In Johannesburg noch schnell den Landy gepackt und schon ging es ab nach Deutschland, wo wir mit einem unser Lieblingsweine empfangen wurden.