Bevor wir nach eSwatini aufbrachen, machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Nelspruit um unsere Freunde Xenia & Tina zu treffen. Zuletzt sahen wir uns zwei Jahre zuvor in Kasachstan. Die beiden sind seither über China, Pakistan, Indien, Neuseeland und Australien nach Südafrika gereist. Da gab es einiges zu ratschen und Reisetips auszutauschen. Der obligatorische südafrikanische Braai durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Hosts von Xenia und Tina luden uns alle dazu ein.

eSwatini oder Swasiland

Über eine wunderschöne Passstraße nähern wir uns von Barberton der Grenze zu Königreich eSwatini. „Welches Land ist das denn?“  oder „Noch nie gehört.“ mag dem ein oder anderen durch den Kopf gehen. So ähnlich ging es uns auch. Waren wir doch 2012 noch im Königreich Swasiland. Zu seinem 50. Geburtstag am 19.April 2018 beschloß König Mswati III. die Namensänderung. Im gleichen Jahr feierte das Land den 50. Jahrestag der Unabhängigkeit und der König wollte dem kleinen Land seinen ursprünglichen Namen, der so viel wie „Land der Swasi“ bedeutet, zurückgeben. Ein weiterer Grund ist die bessere Abgrenzung zum englischen Namen der Schweiz, „Switzerland“, da es öfter zu Verwechslungen kam.

An der Grenze wurden wir freundlichst empfangen, es wurden Fotos von uns und unserem Auto gemacht. Der Chef selbst war sich seinen Mantel über und begutachtete unseren „Dicken“ innen und außen.

Noch nicht überall hat der neue Name Einzug gehalten.

Mbuluzi Conservancy

Bei unserem letzten Besuch waren wir in den Highlands zum Wandern, im Juni war es uns in der Höhe bereits zu kalt und wir fuhren schnurstracks über die sehr schöne MR2 und Piggs Peak zur Mbuluzi Conservancy. Das Personal am Gate hatte bereits vorzeitig seinen Feierabend eingeläutet. Nach einer Viertelstunde, als immer noch niemand da war und wir gerade überlegten auf dem Parkplatz zu übernachten kam doch noch jemand zurück und kassierte uns ab. Es gab eine Entschuldigung, das die sanitären Anlagen nicht ganz sauber wären und zur Sicherheit bekamen wir zwei Rollen Toilettenpapier mit. Könnte auch aus sein. Als wir den Campingplatz erreichten, war gleich zu sehen, hier war schon länger niemand mehr, aber so schlimm sah es in Toilette und Dusche gar nicht aus. Es lag halt etwas Laub rum.

Hlane Royal Nationalpark

Viel haben wir bereits im Vorfeld über den Park gehört. Es ist der größte Nationalpark des Landes und berühmt wegen der dort lebenden Nashörner. In früheren Tagen war es ein privates königliches Jagdgebiet. Hlane bedeutet in etwa „Wildnis“ und beherbergt neben den bereits erwähnten Nashörnern, Löwen, Giraffen, Zebras und mehr. Der Park ist in unterschiedliche Abschnitte eingeteilt, die Löwen haben ein eigenes Bereich, in den man nur mit einer geführten Tour darf. Da wir im Kruger Nationalpark keine Löwen gesehen haben, beschließen wir einen Game Drive zu unternehmen. Eine eher seltene Aktivität unsererseits.

Mahamba Gorge

In einer Tourismus Broschüre fanden wir den Hinweis auf die Anreise und die Schönheit der Mahamba Schlucht. Beides können wir nur bestätigen. Aber da es im Juni langsam immer frösteliger wurde, blieben wir nur eine Nacht. Bei der Abreise besuchten wir die alte Kirche und da Sonntag war, kamen die Kinder gerade zum Kindergottesdienst.

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