Die Nachrichten aus Mana Pools haben uns zum Nachdenken gebracht. Sollen wir, oder sollen wir nicht fahren. Wir erfuhren, es werden Spenden gesammelt um Heu zu kaufen. Elefanten, Zebras, Büffel und Antilopen soll das Überleben gesichert werden. Die Hochglanzfotos auf den sozialen Medien schienen nichts von der Dürre im südlichen Afrika zu ahnen und alle Fotos erstrahlten im Stile von „Mana magic“, magischer Nationalpark, wie jedes Jahr. Am Ende hat die Neugier gesiegt und wir wollen uns selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen.
Es war schlimm, schlimmer als in unserer Vorstellung. Noch nie, haben wir derart abgemagerte Elefanten gesehen. Das zusätzliche Futter ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Elefanten lösen die Rinde von Bäumen, sammeln auch noch das vertrocknetste Blatt einzeln auf und versuchen sogar ganze Stücke Holz zu fressen.
Mittlerweile gibt es eine dpa Meldung, die von 55 vor Hunger und Durst verstorbenen Elefanten berichtet.
Selbst die großen Eland Antilopen wagen sich aus der Deckung und kommen nachts auf den Campingplatz, da hier noch etwas mehr Laub zu finden ist.
Die Zebras versuchen ihr Glück am Ufer des Sambesi. Durch den niedrigen Wasserstand spriesst dort schon das erste Grün.
Nur den Löwen und anderen Jägern, sowie den Aasfressern geht es in diesen Tagen gut. Die Beute ist leicht zu erlegen und alle schlagen sich die Bäuche voll.
Trotz allem ist die Szenerie im Mana Pools Nationalpark nach wie vor traumhaft und Mana bleibt einer unserer Lieblingsparks. Wir genießen das besondere Licht in den frühen Morgenstunden, den Blick auf den Zambezi und hoffen derweil, daß der erste Regen auch in Mana bald ankommt. Weitere Fotos gibt auf Flickr.
Kurz bevor wir Mana verlassen, sprintet ein Mann hinter unserem Landy her, da halten wir doch mal kurz an, wir sind neugierig, was er will. Wie es sich herausstellt sind es Freunde von Freunden aus Seligenstadt. Die Welt ist manchmal so klein.