Besuch aus Deutschland hat sich angesagt und wir schalten flugs vom Reisemodus in den Urlaubsmodus um. Pünktlich landet am 01. November der Flieger mit unseren Freunden Kerstin und Heito in Johannesburg und wir treffen uns beim Autoverleiher.
Nach der Einweisung geht es zum Großeinkauf für die nächsten Tage und zur Belohnung gibt es ein feistes Mittagessen.
Panoramaroute
Unser erstes Ziel ist die Panoramaroute, eines der touristischen Highlights Südafrikas, was man an der Anzahl der Busse auf den Parkplätzen und den Menschenmengen (für unser Empfinden, nach den ruhigen Wochen in Simbabwe) aus aller Herren Länder unschwer erkennen kann.
Der ein oder andere Stop ist jedoch noch immer eher ein Geheimtipp. Wie z.B. das „Austrian Coffee Estate“, die uns ein Reisefreund empfohlen hat. Walter und Brigitte, beide 79 Jahre alt, haben nach einem Hobby gesucht, als Walter mit Ende 60 in den Ruhestand ging. Also wurde kurzerhand eine etwas heruntergewirtschaftete Kaffeefarm gekauft und wieder auf Vordermann gebracht. Hier ist alles noch Handarbeit, Walter führt uns voller Stolz über sein Anwesen und erklärt mit großem Enthusiasmus jeden Schritt der Kaffeeerzeugung. Und im Anschluss gibt es zu dem guten Kaffee natürlich ein Stück Sachertorte. Wer eher herzhaft isst, kann auch ein Wiener Schnitzel bekommen.
Ganz verträumt an einem Fluss gelegen ist das Potluck Boskombuis Outdoor Restaurant. Nur knapp 10 km von den Bourke‘s Potholes entfernt, waren wir zur Mittagszeit die einzigen Gäste.
Natürlich haben wir auch die bekannten Spots entlang des Blyde River Canyon wie God’s Window (war im Nebel versunken), Pinnacle Rock, Bourke’s Luck Potholes und das kleine Städtchen Pilgrim’s Rest besucht.
Marakele Nationalpark
Im Anschluss haben wir uns für zwei Nächte in den kleinen, landschaftlich tollen Marakele Nationalpark eingebucht. Vom Dachzelt wechseln wir ins Safarzelt und genießen den Blick auf unsere „privates“ Wasserloch. Gleich nach der Ankunft gibt sich auch schon ein Nashorn die Ehre und das bleibt nicht einzige Begegnung mit dieser gefährdeten Spezies.
Hier im Marakele, fällt die Entscheidung zu einer großen Änderung in unserer gemeinsamen Reiseroute für die nächsten zwei Wochen. Die Wettervorhersage für die Drakensberge und Lesotho spricht von Regen und Gewitter und Nachttemperaturen von unter 10 Grad. Wir wollen lieber bei knapp 40 Grad schwitzen und beschließen in die Kalahari, genauer in den Kgalagadi Transfrontier Park zu fahren. Dazu mehr im nächsten Beitrag.