Masirah, eine wenig besuchte Insel, ist unser nächstes Ziel. Nach der eher unangenehmen Erfahrung der Schildkrötentour, wollen wir hier angemessen auf Schildkröten Beobachtung gehen. Am Strand konnte man die Kuhlen von vorangegangenen Eiablagen sehen, wir haben unseren Mog in gebührendem Abstand geparkt. Zwei Abende sitzen wir in Herrn Möglich mit heruntergelassenen Rollos um kein Licht nach draußen dringen zu lassen und begeben uns 2-3 Stunden nach Anbruch der Dunkelheit ohne Licht nach draußen. Leider tat uns keine einzige Schildkröte den Gefallen an Land zu kommen, aber spannend war es allemal und wir haben jede Menge nachtaktives Getier gesehen. Als ich barfuß über den Strand durch Krabben Slalom lief, habe ich doch bedauert keine Schuhe angezogen zu haben. Auf Maisrah gibt es so gut wie keine Touristen, die Urlaubsinfrastruktur beschränkt sich auf ein Resort und 2-3 kleinere Hotels in der einzigen Stadt. Die Strände gehören uns und den Fischern, die hier hauptsächlich Katzenhaie fischen.

Weiter auf dem Richtung Süden beobachten wir in den Lagunen Khor Diris, auch die drei Palmenlagune genannt (obwohl es da viel mehr als nur drei Palmen gibt) und Khor Gawi Flamingos und anderes Vogeltier.

Wadi Shuwaymiyah liegt an unserer Route und muß natürlich durchfahren werden. Der Zweck der völlig losgelösten Treppe erschließt sich uns nicht. Was hat sich der Architekt oder Bauherr nur dabei gedacht?

Rund um Salalah erkunden wir ausgiebig das Dhofar Gebirge mit seinen Einsturzkratern, wie den Tayq Krater, mit einer Seltenheit außerhalb von Afrikas, den Baobab Bäumen, mit den wunderschönen Stränden, mit teilweise abenteuerlichen Straßen und steilen Küsten. Natürlich besuchen wir auch den Weihrauchwald, ist er doch einzigartig auf der Welt und dennoch er erscheint uns etwas mickrig. Wir hatten wohl eine falsche Vorstellung von Wald ;-). In Salalah  wartet Sultan Qaboos Moschee mit einer Besonderheit auf: Ungläubige dürfen nur auf den blauen Teppichen laufen.

Tayq Krater