Nach der Zwangspause in Walvis Bay und Swakopmund blieben uns nur acht Tage um rechtzeitig, vor Ablauf unserer genehmigten 30 Tage, das Land zu verlassen. Eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer ist zwar möglich kostet dann aber einen kleinen Obolus, den wir uns sparen, da wir auf jeden Fall wieder kommen. Also wurden kurzerhand einige Stops gestrichen und wir begaben uns mehr oder weniger direkt zur Grenze nach Botswana.

Zu Anfang ging es zur Blutkuppe, Rock Arch und die Tinkas. Eine wunderschöne Gegend, nicht weit von Swakopmund und immer wieder einen Stop wert.

Um dort zu übernachten müssen vorab Eintritt und Campinggebühren für den Namib Naukluft Park beim Ministry of Environment and Tourism (MET) gezahlt werden. Das gilt auch für unsere folgenden Übernachtungen (Mirabeb, Kuiseb Canyon). Die Büros des MET findet man in Windhoek, Sesriem, Walvis Bay und Swakopmund.

Norberts Fotografierlaune hielt sich noch in Grenzen, weshalb wir auf die Fotos aus 2011 zurückgreifen.

Über eine normale namibische Piste geht es weiter nach Mirabib, und wir stellten fest, daß der Dicke nicht so staubdicht ist, wie Herr Möglich. Das hatten wir beide irgendwie vergessen. Aber mit gescheiter Arbeitsteilung, ist das ruckzuck wieder sauber.

In Mirabib übernachtet man unter wunderschönen Felsbogen. Die Fotos sind aus 2008, wir standen am gleichen Platz und den Sundowner habe wir ebenso genossen wie dunnemals. Hier wurde uns zum erstmal bewusst, daß die diesjährige Regenzeit in Namibia mehr oder weniger ausgefallen ist. Schauten wir mehr als 10 Jahre vorher auf ein Meer von Gras, war die Ebene vor uns ohne jeden Pflanzenbewuchs. Auch die Springböcke machten sich rar.

Ein kleinen Abstecher ins Unbekannte haben wir trotz Zeitdruck gemacht, eine kleine Offroad Tour in den Kuiseb Canyon.

Am Tsauchab Fluß wurden uns die Ausmaße des ausgebliebenen Regens in ganzer Härte bewusst. Der Fluß führte 2011 vor der Regenzeit mehr Wasser als am Ende der diesjährigen Regenzeit.

Nun ging es hurtig in die Kalahari. Auf der Kalahari Game Lodge verbrachten wir zwei geruhsame Tage direkt am Auob Fluss. Es war gerade Neumond und die Milchstraße in voller Pracht über uns zu sehen. In diesem privaten Reservat kann man selbst auf Game Drive (Tierbeobachtung) gehen und fährt durch eine wunderschöne rote Dünenlandschaft. Und es gibt die Möglichkeit an einem Lion Tracking teilzunehmen. Wir nehmen nicht oft an geführten Touren teil, aber diese wollten wir uns nicht nehmen lassen und wurden mit großartigen Eindrücken belohnt.