Unser erstes Ziel in Simbabwe, der Hwange Nationalpark ist halb so groß wie Belgien und grenzt im Westen direkt an Botswana. Die Tiere können frei zwischen beiden Ländern hin und her wandern. Wir allerdings müssen Grenzkontrollen passieren. An dem kleinen Grenzübergang in Pandamatenga ist dies eher eine Freude auf beiden Seiten. Es passieren selten mehr als zwei Fahrzeuge pro Tag diese Grenze.

Ein paar mehr Fotos gibt es im Simbabwe Album auf Flickr.

Erst die Arbeit …

Doch bevor wir nach Simbabwe einreisen, müssen unsere Reifen gewechselt werden. Das Woodlands Stopover ist ideal dafür, es gibt genügend Platz und nach getaner Arbeit können wir im Pool entspannen.

Wiedersehensfreude

Gleich bei unserer ersten Übernachtung im Robins Camp haben wir uns mit Stephi und Bene verabredet. Nicht weit von hier haben wir uns im Mai voneinander verabschiedet und dachten wir sehen uns erst in Deutschland wieder. Auf Grund der unklaren Lage im Sudan und der Unsicherheiten im persischen Golf sind die beiden in Kenia umgedreht und haben beschlossen ihren Toyo von Namibia nach Deutschland zu verschiffen. Da gab es zwei Tage viel zu erzählen und wir genossen die Annehmlichkeiten des neu renovierten Camps.

Camping Buchung – Freud und Leid

Eine tolle Möglichkeit im Hwange zu übernachten bieten die Picnic Sites, die man exklusiv buchen kann. Normalerweise sind die Picknickplätze lange im Voraus gebucht und man braucht etwas Glück um spontan einen Platz zu bekommen. Und wir hatten Glück, freudestrahlend verkündet uns die Mitarbeiterin des Nationalparks, daß wir auf der Deteema Picnic Site übernachten können. Voller Vorfreude begeben wir uns mit Stephi und Bene auf eine ausgedehnte Pirschfahrt im Park, die ihre Krönung mit der Sichtung von drei (Stephi, Heidi und Norbert) oder vier (Bene) Löwen hatte. Leider zu weit weg für Fotos. Am frühen Nachmittag trudeln wir bei Deteema ein und oje, da steht bereits ein Zelt von Südafrikanern. Der Platz am Dam ist jedoch groß genug für zwei Gruppen. Also gehe ich auf das Ehepaar zu um mich vorzustellen. Ich wollte mein Bedauern über die Doppelbuchung zum Ausdruck bringen, da brach ein Gewitter über mich herein. Die „Dame“ war überhaupt nicht damit einverstanden die Campsite zu teilen. Immerhin hatte sie bereits im Januar gebucht, und nur die Buchung in Harare hätte Gültigkeit und überhaupt wir müssten nach Sinamatella, das hätte ihr der Camp Attendant gesagt. Und das in einem Ton, der Stephi später dazu verleitete sie mit einem aggressiven Elefanten zu vergleichen. Wir denken hörensagen hilft hier nicht und Stephi und ich fahren zum Camp Attendant. Der erwartet uns bereits und hat völlig andere Lösungsvorschläge. Zum einen können wir uns außerhalb des Platzes direkt an den Dam stellen, da die anderen nur die Picnic Site gebucht hätten und nicht den ganzen Dam oder zu einem nahen Dam fahren und wild campen. Ohne Bene und Norbert wollen wir das nicht entscheiden und wir nehmen den netten Mann mit, um die Lösungsvorschläge der „netten Lady“ mitzuteilen. Am Deteema Dam angekommen, gehen wir zu Bene und Nobby und er zu dem Ehepaar und schon hören wir sie schreien „That is not exclusive anymore“. Da juckt es einen schon einfach draußen stehen zu bleiben, aber wir entscheiden uns für das Bush Camping am Chingohobe Dam, weil exklusiver geht nimmer.

Tiere im Hwange

September ist einer der besten Monate für Tiersichtungen und das Glück war uns hold. Noch nie haben wir an einem Tag mehr Elefanten gesichtet. Wir verbringen Stunden auf der Nyamandhlovu Platform. Auf der einen Seite von uns liegen sechs Löwinnen im Schatten auf der anderen Seite ist ein Kommen und gehen von Elefantenherden, Gnus, Pferdeantilopen und mehr. An der Dom Pan sieht es ähnlich aus und früh morgens lief uns eine Tüpfelhyäne über den Weg.

Hwange Landschaften

Die Trockenheit hat diesen Teil von Simbabwe fest im Griff, man sagt uns es ist schlimmste Dürre seit 40 Jahren, kaum ein Grashalm ist zu finden. Da wir bereits vor fünf Jahren zur Regenzeit hier waren, ein kleiner Vergleich, wie sich die Landschaft im Laufe des Jahres verändert.